Mittwoch, 10. Juni 2009

Don't look back - Nostalgie und Griechenland

Durchgespielt: 16-mal

Don't look back ist eines der beliebtesten Flash-Games für PC und Mac, der Autor Terry Cavanagh ist selbst vom Erfolg seines Spiels überrascht. Man kann es nicht nur im Browser spielen sondern auch runterladen, der Link findet sich im Spiel, welches wiederum oben verlinkt ist.

Das Spiel hat vier Farben (Schwarz, dunkelrot, rot und hellrot, alles leicht bräunlich angehaucht), kaum Pixel, einzel-Screens, eine Viertastensteuerung (Oben, Rechts, Links, Space) und Animationen mit je drei Frames. Nostalgie für alle die sich mit Freuden an die 8-bit- Zeiten mit C64 und co. zurückerinnern. Aber auch für Andere dürfte das Spiel sicher interessant sein, allein wegen seiner Innovativität. Die Nostalgie wird lediglich durch den wunderbaren Soundtrack und die flüssigen Bewegungen (nicht Animationen!) getrübt, was allerdings kaum stört.

Die Story erinnert etwas an die griechische Sage von Orpheus. Der will seine tote Frau wiederhaben, und hüpft deshalb kurzerhand in die Unterwelt hinab, um sie zurückzuhohlen. Er darf sie auch wiederhaben, muss sie aber selbst nach oben bringen, sie ist hinter ihm, und er darf sich nicht umdrehen, sonst wars das mit Frau zurück.
Im Spiel läuft es ähnlich: anfangs steht eine Figur vor einem Grabstein. Das ist der erste Screen, jetzt lernt man laufen (rechts, links), um in den nächsten zu kommen, dort ist eine Stufe, die man mit oben überwindet. Dann kommt schon bald der erste Gegner, eine Schlange, die man einfach überhüpfen muss. Im nächsten Screen bokmmt man dann seine erste und einzige Waffe, eine kleine, mickrige Pistole, die man mit Space abfeuert. Damit ist auch schon die Steuerung erklärt.
Jetzt läuft man durch die einzelnen Screens, in denen man auch immer wieder Gegnern begegnet. Diese muss man gar nicht zwangsläufig töten, da sie einem nicht in den nächsten Screen folgen.
Alle Monster auf einem Screen haben immer das gleiche Bewegungsmuster, sie kommen auf die Figur zu, über einige kann man springen (Schlangen, Spinnen), andere bewegen sich selbst nur hüpfenderweise fort (Aliens? so sehen sie zumindest aus) und manche fliegen von irgendwo her (Vögel/Fledermäuse). Natürlich könnten diese Viecher auch etwas anderes sein.
Es gibt zwei Endgegner, die man, um sie zu besiegen, an einer empfindlichen Stelle treffen muss.
Wenn man ihnen Schaden zufügt, verändern sie ihr Angriffs-/Bewegungsmuster. Nachdem man die Gegner und die teilweise sehr kniffligen Jump-and-Run-Einlagen bewältigt hat, kommt man zu der Besagten toten Frau, an deren Grab man zu Beginn des Spieles gestanden hat.
Sie folgt einem dann schwebenderweise, und man darf sich keinesfalls umdrehen, da sie sich sonst auflöst, man muss dann den Screen nochmal machen.
Hier bricht das Spiel mit der Sage, in der dreht sich Orpheus nähmlich um und verliert seine Frau wieder. Hier kommt man hingegen zum Grab zurück, das Ende ist trotzdem sehr überraschend, ich habe keine Ahnung, was ich davon halten soll.

Am besten selber mal spielen, vor aber noch das Fazit lesen:
Don't look back ist ein sehr gutes, nostalgisches Jump and Run mit einem super Soundtrack und teilweise kniffligen Stellen. Man kann es bestimmt in einer halben Stunde durchspielen, wahrscheinlicher ist aber eine Stunde. Sehr empfehlenswert!

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